• Jungs haben vor der Pubertät so oft Essstörungen wie Mädchen

    1,4 Prozent der Kinder in den USA haben schon vor der Pubertät eine Essstörung. Jungen sind dabei ähnlich oft betroffen wie Mädchen, haben Wissenschaftler nun herausgefunden.

    Von Thomas Müller

    SAN DIEGO. Kinder vor der Pubertät leiden möglicherweise häufiger an Essstörungen als bislang gedacht. So kamen die Autoren einer vor acht Jahren veröffentlichten US-Studie noch zu dem Schluss, dass nur ein Promille der Kinder im Alter von acht bis elf Jahren eine Essstörung hat. Die Daten beruhten auf einer Erhebung der Jahre 2001 bis 2004.

  • Herzstillstand nach Schnüffeln von Deo-Spray

    Schnüffeln von Deo-Spray mit Butan als Treibgas kann zum tödlich endenden Herzstillstand führen, wie niederländische Intensivmediziner anhand der Kasuistik eines 19-Jährigen erneut bestätigen.

    Von Peter Leiner

    ROTTERDAM. Schon vor mehr als 40 Jahren wurde erstmals über einen plötzlichen Herztod nach Inhalation eines Deo-Sprays berichtet. Nach Angaben von Dr. Kelvin Harvey Kramp und seinen Kollegen vom Allgemeinkrankenhaus Maasstad Ziekenhuis in Rotterdam sterben etwa in den USA jährlich bis zu 125 Menschen nach dem Schnüffeln flüchtiger Substanzen.

  • Früh eingeschulte Kinder häufiger mit ADHS-Diagnose

    BOSTON/WÜRZBURG. Nach der Einschulung erhalten die jüngsten Kinder in einer Klasse weit häufiger eine ADHS-Diagnose als ihre ältesten Mitschüler, berichten US-Forscher der Harvard Universität (NEJM 2018; 379: 2122-2130). Sie werteten Versichertendaten von mehr als 400.000 Mädchen und Jungen aus, die zwischen 2007 und 2009 geboren wurden. Dabei berücksichtigten sie die ADHS-Diagnosen bis Ende 2015.

  • Projekt „FindHIV“ zur Frühdiagnose startet

    Warum bekommen einige Patienten mit HIV erst sehr spät ihre Diagnose gestellt? Dieser Frage gehen Forscher zusammen mit niedergelassenen Ärzten im Projekt „FindHIV“ nach.

    BERLIN. Die niedergelassenen Ärzte spielen neben den Betroffenen selbst die wichtigste Rolle bei der frühzeitigen Entdeckung einer Infektion mit dem HI-Virus. An dieser Stelle gibt es offenbar aber nach wie vor schwerwiegende Defizite.

  • Flaute bei altem Hämoccult-Tests

    Immer weniger Menschen nutzen offenbar Hämoccult-Tests zur Früherkennung von Darmkrebs. Ein Präventionsexperte hat eine simple Erklärung für den Rückgang.

    HAMBURG. Immer weniger Menschen nehmen an der Darmkrebsfrüherkennung teil. 2016 nutzten in Deutschland rund 11 Prozent weniger Menschen Hämoccult-Tests als noch 2012, wie die Barmer anhand der Abrechnungsdaten von gesetzlich Versicherten aller Kassen ermittelt hat. Vier Jahre zuvor ließen knapp 3,9 Millionen Männer und Frauen ab 50 Jahren eine Stuhlprobe auf Blutspuren untersuchen, 2016 waren es noch gut 3,4 Millionen.

  • Welche Keime unsere Brillen besiedeln – und wie wir sie loswerden

    Wissenschaftler haben Studenten und Altersheimbewohnern die Brillen abgenommen – und auf Bakterien untersucht. Sie wurden reichlich fündig. Doch um die Infektionsgefahr zu senken, gibt es einen einfachen Trick.

    FURTWANGEN. Forscher der Hochschule Furtwangen haben auf Brillen vor allem typische Haut- und Schleimhautbakterien identifiziert, vor allem der Gattung Staphylococcus (PLOS One 2018, online 28. November). Der Anteil an potenziell pathogenen Bakterienarten lag bei rund 60 Prozent. Diese Bakterien können ja vor allem bei Menschen mit geschwächtem Immunsystem Krankheiten auslösen.

  • Anti-Aging klappt – mit dem richtigen Sport

    Wer sein Leben mit Hilfe von Sport verlängern will, sollte auf Sport setzen – und dabei vor allem auf eine Trainingsform, wie eine saarländische Studie jetzt nahelegt.

    Von Philipp Grätzel

    LEIPZIG. Länger gesund leben – auch das ist Anti-Aging. Und dazu wird mitunter viel ausprobiert, auch an sportlicher Betätigung. Denn wer Sport macht, gewinnt Lebensjahre, das ist epidemiologisch recht gut belegt.

  • Aufklärungsfilm zu Rotavirus-Infektionen:

    Vier Fakten über Rotaviren

    Viren fühlen sich im Winter so richtig wohl. Nasskalte Temperaturen, kräftige Niederschläge und geschlossene und aufgeheizte Räume sind ideale Bedingungen – auch für Rotaviren. Gerade das Immunsystem von Säuglingen und Kleinkindern ist noch nicht gänzlich ausgereift, dadurch sind die Kleinen besonders anfällig. Laut einer Umfrage aus dem Jahr 2018 sind aber viele Eltern nicht ausreichend über Rotaviren informiert. Dabei können Kinder frühzeitig vor den Erregern geschützt werden.

  • Klimawandel wird zur Gefahr

    Die Gesundheitsgefahren durch den Klimawandel sind gestiegen, warnt ein großes Forscherkonsortium. Es sieht jedoch auch Lichtblicke.

    LONDON. Der Klimawandel bedroht einer Studie zufolge die Gesundheit von immer mehr Menschen. Demnach waren im vergangenen Jahr 18 Millionen mehr gefährdete Personen Hitzewellen ausgesetzt als 2016.

  • Low-Carb-Diät erleichtert offenbar das Abnehmen

    Und es geht doch: Steigen Übergewichtige auf eine kohlenhydratarme Ernährung um, „verbrennen“ sie deutlich mehr Kalorien. Dies könnte tatsächlich effektiv beim Abspecken helfen.

    Von Thomas Müller

    BOSTON. Fett zu verteufeln und stattdessen literweise Zuckerlimo in sich reinschütten, das hat der US-Bevölkerung offenkundig nicht gut getan. Seit den 1970er-Jahren, als die Kampagne für eine fettarme Ernährung in den USA begann, ist die Zahl der Adipösen und Übergewichtigen drastisch in die Höhe geschossen.

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